Die praktischen Aspekte von Lachgas

Zahlreiche Studien belegen die hohe Zufriedenheit der Patienten mit der Lachgassedierung. Untersuchungen an gastroenterologischen Patienten zeigten sogar eine höhere Patientenzufriedenheit mit Lachgas im Vergleich zu der in der Zahnarztpraxis gut bekannten Midazolam-Fentanyl-Analgosedierung. Die Patienten gaben weniger Schmerzen an und die Zeit bis zur Entlassung war deutlich kürzer (26 versus 44 Minuten, p = 0,004).

Shaw untersuchte pädiatrische Patienten, die sich nach einer oralchirurgischen Behandlung in Vollnarkose einem Zweiteingriff mit einer Lachgassedierung unterzogen. 79 Prozent gaben an, dass die Lachgassedierung „besser“ oder „viel besser“ war als die Vollnarkose. Die praktische Anwendung der Lachgassedierung ist leicht erlernbar, aber die Rolle einer strukturierten Fortbildung für das ganze Praxisteam ist ebenso unumstritten.

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Die Patientenüberwachung ist zwingend erforderlich und umfasst die Sedierungstiefe, Atemfunktion, Oxygenierung und Herz- Kreislauf-Funktion. Die Sedierungstiefe wird intermittierend klinisch geprüft durch die Beobachtung und Kommunikation mit dem Patienten. Die Atmung des Patienten wird für den Zahnarzt am Reservoirbeutel des Lachgassystems sichtbar gespiegelt und hier ist sowohl die Atemfrequenz als auch die Atemtiefe beziehungsweise das Atemzugvolumen mit etwas Erfahrung gut ablesbar (Abb. 1).

Die Anwendung eines Pulsoximeters ist eine kostengünstige Möglichkeit, die gute Sauerstoffsättigung des Patienten zu überwachen. Die simultan mit der Sauerstoffsättigung des Hämoglobins angezeigte Pulsfrequenz ermöglicht auch eine Beurteilung der hämodynamischen Situation des Patienten.

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Alternativ: Die orale Sedierung