Verfügbare Pharmaka

Die Palette an verfügbaren Medikamenten zur oralen Sedierung ist groß. Prinzipiell möglich ist der Einsatz von Benzodiazepinen, Barbituraten oder Antihistaminika.

Schema Pharmaka, Institut Dentale Sedierung, Kurs Lachgas, Fortbildung Zahnärzte, ZFA, Dr.Mathers,
Abb.: Tabelle 3

Benzodiazepine bevorzugte Stoffgruppe

Die meisten Zahnärzte werden zu den Benzodiazepinen greifen, denn die höhere Wirksamkeit, insbesondere in Bezug auf die Sedierung und Amnesie, belegen die deutliche Überlegenheit dieser Stoffgruppe. Einen wichtigen Stellenwert nimmt die ausführliche Aufklärung der Patienten ein, da die Dosierungen in den Packungsbeilagen häufig nicht mit der vom Zahnarzt verordneten Dosis übereinstimmen. Zumeist sind die verordneten Dosen höher als in der Packungsbeilage empfohlen. Ursache hierfür ist, dass die Dosisfindungsstudien mit der Indikationsstellung Angst oder Schlafstörungen durchgeführt wurden und in einer häuslichen Umgebung stattfanden. Diese Gegebenheiten unterscheiden sich gänzlich von denen, die ein Patient vorfindet, wenn eine zahnärztliche Behandlungseinheit bevorsteht, die möglicherweise zu einem schmerzhaften Eingriff führt.

Zum Teil werden auch Pharmaka, insbesondere bei Kindern, off-label eingesetzt und die Dosierungen sind nur Spezialisten im zahnärztlichen Bereich bekannt [12].

Die Dosisfindung bei der oralen Sedierung ist schwierig und so gibt es in der Literatur vereinzelt Berichte über Versuche, anhand der nicht-titrierbaren Technik eine titrierbare Technik zu simulieren. Patienten erhielten dazu zuhause eine erste Dosis und in der Zahnarztpraxis Folgedosen eines oralen Sedativums. Diese Praxis ist gefährlich und muss wegen der Gefahr einer Atemdepression abgelehnt werden [6].

(Literaturangaben auf Anfrage erhältlich)

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Alternativ: Die Lachgassedierung